Eine tolle Energieleistung zeigte unsere 1. Mannschaft gegen spieltechnisch überlegene Gäste, zog ihr Konzept bis zum Ende durch, blieb erstmals ohne Gegentor und wurde mit einem fast unglaublichen 3:0 belohnt.
Sofort war erkennbar, dass der Gegner über eine ballsichere, aber verspielte Truppe verfügte, die den Ball sauber laufen ließ, einige Virtuosen in ihren Reihen hatte und uns besonders auf den Außenbahnen stark forderte. Unsere Mannschaft stand aber gut in der Abwehr, leistete in Mittelfeld und Angriff Schwerstarbeit, indem man den Gegner mit allen Mann störte und die eigene Hälfte abdichtete. So waren die Gäste viel am Ball, kamen aber vor dem Tor selten zum Zug, wobei unsere Mannschaft bei Ballgewinnen immer wieder schnelle Attacken fuhr. Pascal Schorb hatte eine Nachschusschance aus kurzer Distanz, zielte aber zu hoch. Dafür wuchtete er eine hohe Flanke per Kopf zum überraschenden 1:0 ins lange Eck. Das gab Auftrieb. Als nach einer weiten Freistoßflanke von Senaid Bajrektarevic der Gästetorhüter in Erwartung des Balles nur die Hände aufhielt, kam der wieselflinke Vladislav Tamash dahergerauscht und knallte den Ball zum 2:0-Pausenstand ins Netz.
Die zweite Halbzeit war ein permanentes Anrennen des Gegners, dem sich unsere Mannschaft aber mit grossem Kampfgeist entgegenstellte. Es gab wieder einige Kontermöglichkeiten, deren eine Pascal Schorb mit tollem Flachschuss aus vollem Lauf zum 3:0 nutzte. Der Gegner war konsterniert. Einigen brannte die Sicherung durch und es kam zu unschönen Szenen, bei denen der Schiedsrichter nicht auf der Höhe war. Mühlburg hatte noch 2, 3 Gelegenheiten, weil unsere Jungs in der Endphase verständlicherweise platt waren, Thomas Schmidt bereinigte aber alles mit Ruhe und Erfahrung. Für unsere Anhänger war das Spiel ein freudiges und denkwürdiges Spektakel.
Lob und Respekt der ganzen Mannschat für diese Leistung. Alle gingen an ihre Grenzen. Nur so konnte man diesen Gegner besiegen. Das sollte auch für die nächsten Spiele helfen, egal, wer kommt. Wenn eine Mannschaft ihr Ziel konsequent verfolgt, kann sie auch verlieren, ist aber nie chancenlos.
(Geschrieben von Reinhard Jaki)