Mit Hochspannung zum Dreier

Auch gegen die Reserve des FC Neureut sorgte unsere Mannschaft bis zum Abpfiff für Hochspannung, so dass kein Zuschauer vorzeitig ging.

Die Neureuter brachten eine körperlich starke Mannschaft auf den Platz, die bei Gelegenheit auch rustikal zur Sache ging, teilweise flott kombinierte, am Anfang aber Probleme hatte, sich auf unser Spiel einzustellen. Wenn mal ein Ball in die Spitze den eigenen Mitspieler fand, wurde es vor dem Neureuter Kasten brenzlig. Tore fielen aber auf ungewöhnliche Weise. Das 1:0 erzielte Felix Wammetsberger mit einem Heber aus unmöglichem Winkel und beim 2:0 nach erst 20 Minuten brachte Sascha Thome das Kunststück fertig, den Ball trotz Bedrängnis aus etwa 20 Metern über den Torhüter der Gäste ins lange obere Eck zu schaufeln. Das gab Sicherheit und führte zu stärkerem Anrennen des Gegners, der unsere Abwehr hier und da ins Wanken brachte, was zum Glück aber folgenlos blieb.

Nach der Pause rannte Neureut fast ständig an, ohne zunächst zum Erfolg zu kommen. Das 2:1 etwa 20 Minuten vor Schluss legten wir unfreiwillig auf. Ein unnötiger Rückpass brachte den guten Thomas Schmidt in Verlegenheit und den Gegner in eine Einschussposition, die er erfreut annahm. Dann war grosses Zittern angesagt. Neureut versuchte natürlich alles, um noch den Ausgleich zu erzielen. Unsere Mannschaft produzierte einige Querschläger, konnte im letzten Moment aber immer wieder stören, weil der Einsatz stimmte. Neureut schaffte das 2. Tor trotz überlanger Nachspielzeit nicht. Vassily Borovitskyi lief bei einem Konter frei auf Gegners Tor zu, schloss aber überhastet ab. Die Fouls nahmen überhand, Felix Wammetsberger wurde verletzt und erhielt eine rote Karte. Der Sieg war glücklich, wertvoll, aber leider mit Flurschaden. Paul Witte fügte sich im ersten Spiel gut ein, Paiman Yaqubzada hatte wieder Beschwerden und Dmytro Hokera musste geschont werden. Auch die nächsten Spiele bleiben also schwierig. Für uns kann es nie um einen Schönheitspreis gehen, sondern nur um die Punkte.   

(Geschrieben von Reinhard Jaki)

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