Da der Chronist das Spiel am Donnerstagabend leider nicht selbst verfolgen konnte, stützt er sich bei dem Bericht auf die Angaben zweier anwesender Freunde, die nach jahrzehntelanger Begleitung der Aktivität ähnlich ticken wie er selbst. Beide sprachen von ausgeglichenem Spiel, unnötigen Härten mit Vorteilen für Mühlburg in der 2. Hälfte und wichtigem Punktgewinn.
Trotz mehrerer Ausfälle und Veränderungen in der Besetzung konnte unsere Mannschaft die 1. Hälfte mit hohem Einsatz ausgeglichen gestalten. Es gab Chancen auf beiden Seiten und nach rund 35 Minuten die 0:1 Führung durch Sascha Thome, die bis zur Pause hielt. Leider musste Felix Wammetsberger verletzt raus, Lars Cwienk bekam eine auf die Nase und Marcel Link, der erst kürzlich wochenlang ausgefallen war, wurde von hinten so ramponiert, dass er nicht weiterspielen konnte, was den Schiri aber nicht anfocht.
Unmittelbar nach der Halbzeit machte Mühlburg, das auch angriffslustig aus der Kabine kam, den Ausgleich. Ergebnismäßig passierte zum Glück nichts mehr, obwohl beide Mannschaften noch weitere Chancen hatten. Mühlburg hatte allerdings mehr. Es blieb bei einem Schuss an die Latte. Gegen Ende ging uns die Kraft aus, dennoch konnten unsere Jungs den Punkt diesmal über die Ziellinie retten. Glückwunsch! Es war glücklich, nicht unverdient. Jetzt haben unsere Spieler mal 10 Tage, um neue Kräfte für den Endspurt zu schöpfen und hoffentlich auch ihre Verletzungen auszukurieren. Wir haben noch einige ganz schwere Spiele und sollten das Ziel haben, auf 30 Punkte zu kommen. Das wäre ein stolzes Ergebnis für die erste gemeinsame Saison!
Viele Schiedsrichter in der B-Klasse sind ein echtes Problem. Wegschauen ist Trumpf, aber nichts als Feigheit vor unangenehmen Entscheidungen. Wer klare Attacken auf die Knochen des Gegners nicht ahndet, öffnet die Büchse der Pandora, weil jeder Treter ermutigt wird, die Grenzen der Sportlichkeit zu überschreiten. Das hatten wir schon mehrfach und das ist zum Kotzen.
Geschrieben von Reinhard Jaki