Das Spiel endete mit einem Ergebnis, das die Chancen widerspiegelt, wobei der SVN noch allerhand versiebte.
Espanol hatte Personalprobleme und stellte sich mehr in die eigene Hälfte, ließ bei Ballbesitz aber Spielfreude erkennen. Der SVN legte gleich gut los, fuhr ein paar zügige Angriffe und ging früh in Führung, als der schnelle Shoaib Faizi durchbrach und den Ball aus spitzem Winkel ins Tor knallte. Kamil Wielgucki drückte einen quer gespielten Ball mit letzter Konsequenz und mit dem Torhüter über die Linie und derselbe Spieler erlief einen Pass durch die Mitte und brachte die Kugel ein 2. Mal ins spanische Heiligtum. 3:0 nach einer halben Stunde war an sich eine klare Sache. Nicht so beim SVN. Statt den Gegner laufen zu lassen, spielte man jetzt umständlich. Dominik Werling, hinten eine Bank, war im Mittelfeld wirkungslos, hinten griff man nicht immer beherzt zu und schon stand es 3:1 durch einen Schuss von der Strafraumgrenze. Das gab den Gästen wieder Rückenwind.
In der Pause berappelte man sich. Pascal Schorb erhöhte mit einem satten Schuss auf 4:1, dem die Gäste erneut den Anschlusstreffer folgen ließen, als Domenico Castiello kurz unaufmerksam war. Pascal Schorb erzielte bald das 5:2 durch einen Aufsetzer, der irgendwie zwischen Torwart und Pfosten durchhoppelte und legte das 6:2 nach, als er zwei Abwehrspieler stehenließ und einschoss. Einige Chancen wurden noch verballert oder kamen nicht zustande, weil bei Angriffen über die Flügel der Ball zu spät gespielt oder geflankt wurde. 6 Tore reichen aber auch.
Es wird Spiele geben, wo man nicht so großzügig sein darf, will man nicht unnötig Punkte liegen lassen. Die Einstellung war grundsätzlich gut. Maxi Pfuderer machte eine gute Partie, am besten gefiel Stefan Völz, der sehr fleißig, stets präsent und energisch im Zweikampf war. Bravo.
Geschrieben von Reinhard Jaki