In dem erwartet schweren Spiel bei der DJK Mühlburg hatte der SVN wenig Spielanteile und unterlag am Ende gegen bessere Fussballer.
Die Platzherren hatten von Beginn an Vorteile. Man war präsenter, ständig in Bewegung und ließ den Ball gekonnt laufen, während unsere Mannschaft sich schwertat, nicht wirklich in die Gänge kam, viele Bälle verstolperte oder schlecht abspielte. So musste man häufig hinterherlaufen. Trotzdem ergaben sich Chancen, die aber nicht gut abgeschlossen wurden. Begünstigt durch Stellungsfehler im Abwehrbereich konnte Mühlburgs Rechtsaußen bis zur Torauslinie durchlaufen, passte flach und scharf nach innen, wo einer kurzentschlossen zum 1:0 einschoss. Eher überraschend fiel der Ausgleich. Pascal Schorb setzte sich durch, passte zu Luca Pisacreta, der den Ball aus gut 20 Metern hoch ins lange Eck beförderte. Es kam aber noch besser. Nach einem schönen Pass von Cem Dabanli in die Gasse erlief sich Paiman Yaqubzada den Ball, flankte ihn scharf und halbhoch nach innen, wo Luca Pisacreta per Flugkopfball zum 1:2 vollendete. Mühlburg war nur kurz geschockt, hatte aber bis zur Pause keine zwingenden Aktionen mehr.
Die zweite Hälfte war eine einseitige Angelegenheit. Der SVN musste zwei Verletzte ersetzen, erwehrte sich dauernder Angriffe, brachte kaum noch Entlastung zustande, machte aber auch den Fehler, die eigene Hälfte oft nicht genügend zu sichern, so dass Mühlburg bei häufigen Ballverlusten des SVN schnell und steil nach vorn spielen konnte, was spielentscheidend war. So fiel der Ausgleich, beim nächsten Steilangriff verursachte Chris Hüttig einen Elfmeter, den er allerdings mit katzenhaftem Reflex aus der unteren linken Ecke fischte. Dennoch fiel kurz danach das 2:3. Nach einem langen Ball lief Fabian Keul rechts durch und schoss entschlossen zum 3:3 ein. Wieder ein langer Ball führte zum 3:4, bei dem Chris Hüttig zu spät kam und mit einem Schuss aus 12 Metern machte Mühlburg noch das 5:3. Man muss anerkennen, dass sich der Gegner den Sieg erarbeitet und erspielt hat.
Der SVN war klar unterlegen und hätte nur mit perfekter Abwehrarbeit über die volle Spielzeit Flurschaden verhindern können. 3 Tore hat man ja erzielt.
Die Verletztenmisere tut weh. Jetzt muss man alle Kräfte konzentrieren.
(Geschrieben von Reinhard Jaki)